Weiterhin Verspätungen nach Blockade des Kölner Flughafens

(GL|Symbolbild) Mitten in den Sommerferien haben Aktivisten der Letzten Generation den Flughafen Köln/Bonn lahmgelegt. Stundenlang musste der Flugverkehr ausgesetzt werden.

Flughafen Anzeige Tafel
© Radio Köln / Svenja Dudek

Fünf Aktivisten hatten sich am frühen Morgen auf dem Flughafengelände festgeklebt - unter anderem auf dem Vorfeld. Der Flugverkehr musste ab etwa 5:15 Uhr eingestellt werden. Erst Stunden später konnten die Aktivisten von der Polizei gelöst werden.

Unsere Reporter berichten vom Kölner Flughafen, dass es am Vormittag teilweise lange Schlangen vor den Check-Ins gab. Es gibt zahlreiche verspätete Flüge, rund 30 wurden "annulliert". Ankommende Flieger mussten teilweise umgeleitet werden.

Manche Passagiere haben uns erzählt, dass ihre Flüge auf morgen verschoben worden sind - andere wissen noch gar nicht, wie es weitergeht. Zu den finanziellen Auswirkungen könne man noch nichts sagen, sagte uns ein Flughafensprecher. Der Flughafen behalte sich aber vor, eventuelle Schadenersatzansprüche geltend zu machen.

Nach eigenen Angaben haben sich die Aktivisten mit einem Sand-Klebstoff-Gemisch auf dem Asphalt festgeklebt. Sie fordern den Ausstieg aus Öl, Gas und Kohle bis 2030 und kündigen ähnliche Proteste auch an anderen Flughäfen an. Die Polizei stellt Strafanzeigen wegen des Verstoßes gegen das Versammlungsrecht, gefährlichen Eingriff in den Luftverkehr und Hausfriedensbruch.

© Letzte Generation
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